Weinherstellung und Lagerung von Wein

Weintrauben - © FrankU - Fotolia.com
Weintrauben – © FrankU – Fotolia.com

Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Verfahren der Weinherstellung: Weißweinherstellung und Rotweinherstellung. Beide Verfahren bestehen aus verschiedenen Teilverfahren. Im Grunde genommen gibt es aber keinen all zu großen Unterschied zwischen der Rot- und Weißweinherstellung.

Weißweinherstellung:

Bei der Herstellung des Weißweines werden folgenden Methoden angewendet: Einmaischen, Keltern, Schwefeln, Gärung, Abstich, Reifung und Lagerung. Während des Einmaischens werden die Trauben vom Stielgerüst getrennt. Früher wurde es immer von Hand vorgenommen, heutzutage wird dies meistens maschinell durchgeführt.

Nach der Abtrennung werden die Trauben samt Kerne, Schale und Fruchtfleisch in einer Mühle zerdrückt. Den so entstandenen Saft nennt man Maische. Die Maische wird bis höchstens 24 Stunde lang stehen gelassen um bestimmte Substanzen freizusetzen. Diese Substanzen bestimmen den Charakter des späteren Weines. Ein “Kelter” ist nichts anderes als eine Weinpresse. In der Weinpresse wird die Maische ausgepresst, d. h. der Traubensaft wird von den Traubenrückständen getrennt.

So entsteht der Most. Durch Zerdrücken der Keime können Bitterstoffe freigesetzt werden, daher ist ein schonendes Pressverfahren sehr wichtig. Aus den Pressrückständen hat man früher ein sog. “Treberwein” als Haustrunk hergestellt. Dies ist heutzutage in vielen Ländern verboten. Als nächstes wird der Most geschwefelt um die Oxidation und das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen zu verhindern. Während der Schwefelung wird Schwefeldioxid oder schwefelige Säure in den Most geleitet.

Dieses Verfahren ist wichtig für die Weinqualität. Nach dem Schwefeln findet die Gärung statt. Es dauert ca. 6-8 Tage. In dieser Phase erwärmt sich der Most sogar bis auf 30 C. Während der Gärung wird der im Most enthaltene Zucker zu Alkohol. Weißweine werden meistens bei 15? bis 18?C, Rotweine bei 22 bis 25 °C vergärt.

Nach der Gärung bekommen die Weine meistens 7-14% Alkoholgehalt und ca. 400 andere Verbindungen die den Geschmack und Geruch des Weines beeinflussen. Nach dem Durchgaren des Mostes bekommt man trockenen Weißwein. Wenn aber die Gärung vorzeitig unterbrochen wird, entsteht dann halbtrockener oder süßer Wein. Nach der Beendigung der Gärung wird der Wein abgestochen, d. h. die abgelagerte Hefe am Boden des Weines wird entfernt und der Wein wird umgelagert. Aus der zurückbleibenden Hefe wird in manchen Gebieten Hefeschnaps hergestellt. In Holzfässern oder anderen Behältern wird der Wein ca. 3-6 Monaten stehen gelassen.

Hier entsteht der sog. “Jungwein“. In dieser Phase wird die restliche Hefe und im Wein enthaltenes Eiweiß abgebaut. Die Holzfässer spielen eine wichtige Rolle bei der Festlegung des Weingeschmacks, da der Wein die Geschmacks- und Farbstoffe des Holzes übernimmt. Wie oft das Holzfass schon in Gebrauch war und das Alter des Fasses spielen ebenso eine wichtige Rolle. Weißweine müssen regelmäßig umgerührt werden. Sie können sogar bis zu 4 Jahre in den Holzfässern gelagert werden. Eine weitere beliebte Weinsorte ist der Apfelwein.

Dieser wird aus Äpfeln und nicht aus Trauben hergestellt. Wein ist auch bei der Partnersuche ein klassisches Getränk für das erste Date. So kann man mit Stil einen neuen Lebenspartner finden.

Weinkeller – Lagerung von Wein

Weinkeller
In einem Weinkeller haben die teuren Tropfen ene perfekte Temperatur

Hochwertige und seltene Weine können bis zu 10.000 € pro Flasche kosten. Aus diesem Grund, ist die Lagerung von diesem hochwertigen Wein besonders wichtig. Denn der Wein muss vor falschen Temperaturen, Sonnenstrahlen und Luftfeuchtigkeit geschützt werden. Für die korrekte Lagerung von mehreren Weinflaschen bietet sich ein Weinkeller an. In diesem Weinkeller sollte man auf die typischen Anforderungen von Wein achten.

Bei einer falschen Installation eines Weinkellers könnten alle Flaschen mit Wein kaputtgehen. Damit das nicht passieren kann, sollte man seinen Weinkeller von einem Profi einrichten lassen. Bei sehr teuren Weinflaschen kann sich diese Investition auf längere Sicht durchaus auszahlen. Denn teure Weine werden in der heutigen Zeit als Geldanlage eingekauft. Sollte der Wein schlecht werden, kann man die Flasche nicht mehr verkaufen und man hat einen Verlust. Einen Weinkeller schafft man sich in der Regel nicht an, wenn man nur ein paar Flaschen Wein besitzt.

Häufig werden Weinkeller für relativ große Weinsammlungen errichtet, die einen hohen Wert haben. Bei etwas kleineren Weinsammlungen reicht in der Regel schon ein umgebauter Kellerraum für die Weinsammlungen aus. Denn die Kosten für einen professionellen Weinkeller sollte man nicht unterschätzen. Man benötigt verschiedenste Utensilien wie zum Beispiel spezielles Licht oder eine Klimaanlage die man individuell an den Wein anpassen kann. Für die meisten Hobby Weinsammler sind diese hohen Investitionen in einen Weinkeller nicht umsetzbar.

Aus diesem Grund, sollte man nur die nötigsten Arbeiten im Keller erledigen, damit der Wein dennoch korrekt gelagert werden kann. Denn der Wein kann auch im alten Weinkeller sehr gute gelagert werden. Noch immer werden verschiedene Weinsorten in jahrhundertealten Gewölben gelagert. Somit ist die Einlagerung im modernen oder alten Weinkeller problemlos möglich. Sehr gute Infos über den Bau findet Ihr auf der Webseite http://www.weinkellerbau.com.

Wein darf nicht mit dem Begriff bekömmlich beworben werden

Ein Gericht in Trier hat ein Urteil gegen den Begriff bekömmlich bei der Bewerbung von Wein gesprochen. Denn dieser Begriff darf nur mit einem medizinischen Aspekt verwendet werden. Das ist durch den Alkohol nicht unbedingt gegeben.

Denn zu viel Wein kann zur Alkoholkrankheit führen und die Menschen werden geschädigt. Mit dem Begriff soll dem Verbraucher signalisiert werden, dass ein Wein für den Körper gesund ist. Doch das ist natürlich nicht korrekt.

Aus diesem Grund hat das Gericht in Trier anderen 23.4.2009 den Begriff bekömmlich für die Werbung und die Etikettierung auf Weinflaschen verboten. Quelle: eifelzeitung.de

Wein aus Italien

Weinanbau in Italien
Weinanbau in Italien

Zu der italienischen Küche gehört nicht nur Pizza oder Pasta. Auch ein guter italienischer Wein sollte beim Essen nicht fehlen. Der Weinanbau in Italien ist für das Land ein sehr großer wirtschaftlicher Faktor. Fast ein viertel aller Weine weltweit werden in Italien hergestellt und verkauft. Aus diesem Grund hat der Wein aus Italien einen sehr guten Ruf und spricht für hohe Qualität.

Durch das gute Wetter von Nord- bis Süditalien können die verschiedenen Weinanbaugebiete hochwertigen Wein herstellen und verkaufen. Die Alpen sind der Grund für das mediterrane Klima in Italien. Nördlich der Alpen kann das Wetter sehr kühl werden und dem Wein schaden. Durch die Alpen werden die kalten Winde von den Weinanbaugebieten ferngehalten und guter Wein kann entstehen.

Es werden Weißwein sowie trockene und süße Rotweine von den Winzern produziert und natürlich auch in das Ausland verkauft. Besonders in Deutschland gibt es viele italienische Weinsorten. Hier hat sich der Rotwein klar durchgesetzt und bietet verschiedene Sorten an. Der Weißwein ist auch beliebt aber Rotwein wird häufiger zum Essen getrunken. Der Prosecco ist die beliebteste Weißweinsorte aus Italien.

Die weltweit berühmteste Anbauregion für Wein aus Italien ist die Toskana. Hier befinden sich die hochwertigsten Weine aus ganz Italien die von speziellen Weintrauben hergestellt werden. Die verschiedenen Weingüter in der Toskana stellen sehr hochwertigen und guten Wein her. Bei eurem nächsten Urlaub in der Toskana solltet Ihr ein Weingut besuchen und den Wein probieren.

Auf der Seite https://www.weinkenner.de/top-100-rotweine-italien-2022/ es eine gute Liste mit den beliebtesten Weinen aus Italien im Jahr 2022.

Bei welcher Temperatur sollte man Wein trinken?

Damit sich der Geschmack von einem Wein richtig entfalten kann, solltet ihr auf die korrekte Temperatur des Getränks achten. Einen Weißwein sollte man zwischen 10°C. und 12 °C trinken. Der Rotwein hingegen sollte bei einer Temperatur zwischen 15°C. und 18 °C getrunken werden. Bei einem jungen Rotwein ist die ideale Temperatur 12 °C oder 13 °C.

Weintrauben

Weintrauben
Weintrauben

Eine Weintraube ist eine Frucht die an einer Rebe wächst. Die Weintraube wird seit Jahrhunderten für die Weinherstellung verwendet. Die Römer haben den Anbau und die Ernte von Weintrauben perfektioniert.

Noch heute werden Weintrauben in verschiedenen Sorten und Arten angebaut und verarbeitet. Die Kerne von Weintrauben haben Bitterstoffe die für Nahrungsmittel meistens nicht verwendet werden.

Aus diesem Grund ist bei der Verarbeitung von Weintrauben auf die Entfernung der Kerne zu achten. Diese dürfen nicht zerdrückt werden. Sonst werden die Bitterstoffe freigesetzt. Das ist z.B. bei der Weinherstellung besonders wichtig.

Es gibt aber auch Weintrauben die ohne Kerne im Handel verkauft werden. Diese kernlosen Trauben werden durch die Parthenokarpie erreicht.

Weinversand und Online Weinhandel

Was ist das Geheimnis von gutem Glühwein?